Geschmacksinspiration gefällig?

Hierbei macht die Freischnauzeköchin mhhhhmmmmm:

Kürbis & Espressobohnen

Kürbis & Muskatnuss

Kürbis & Zimt

Dunkle Schokolade & rosa Pfeffer

Dunkle Schokolade & Earl Grey

Ziegenkäse & Honig & Rosmarin

Dinkelreis & Wahlnusslikör

Rotwein & Schokolade

Weiße Bohnen & Cocos

Chili & Vanille

Rote Beete & Pastinaken

Kürbis im Ofen gebacken, dann zu einem Mousse zerdrückt. Die gekochten Bohnen, zerquetscht, in einem Kuchenteig versenkt… Es gibt viele Möglichkeiten. Meine Mutter, z.B. hat neulich einen schlichten Schokoladenkuchen serviert, das Besondere: Der Pfeffer. Einfach wunderbar gut!

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Was tun, wenn deine Kartoffeln so aussehen?

Vielleicht kennt Ihr das ja auch: Mehrere Tage kaum in der Wohnung, nur an der Küche vorbeigehuscht oder gerade aus dem Urlaub kommend. Dann kramt man im Vorratsschrank und plötzlich kommen sie zum Vorschein. Halb verschrumpelte Kartoffeln! Und nun?

a)      Mit den Schultern zucken und die Kartoffeln wegschmeißen.

b)      Mit den Schultern zucken und eine Suppe daraus kochen

c)       Deine eigene Kartoffelzucht starten

d)      Schreiend weglaufen

Na? Wer tendiert zu a oder d? Über solche Kartoffeln kann man sich zwar ein bisschen ärgern, ein Grund zur Verzweiflung sind sie aber noch lange nicht. Wer einen Garten hat oder sich im urbanen Gärtnern mal versuchen möchte, kann Kartoffeln mit ausgeprägten Trieben zum Einpflanzen verwenden und hat im nächsten Frühjahr dann sogar gleich 9 Kartoffeln mehr.

Wenn die Triebe noch nicht zu stark ausgeprägt sind, kann dieses Schrumpelgemüse sorgenlos noch für Eintöpfe, Suppen oder Pürres verwendet werden. Eine Suppe macht sich quasi von selbst und wärmt wunderbar an grauen Regentagen. Ein Alleskönner den es lohnt im Grundrepertoire zu haben.

Basic Kartoffelsuppe

Wir brauchen: Kartoffeln, je 6 mittelgroßer Kartoffeln eine Zwiebel, Gemüsebrühe und einen Pürrierstab.

Die Zwiebeln werden kleingehackt und im Topf ohne Fett (!) angeröstet. Perfekt ist ein dunkler Braunton aber noch kein Schwarz. Gebräunte Ziebeln verleihen der Suppe Tiefe, schwarze leider nur ein unangenehm kratzig – brennendes Gefühl.

kartoffeln - alte kartoffeln - verschrumpelt - freischnauzekochen (1)

Während die Ziebeln bräunen, machen wir uns an die Kartoffeln. Diese werden diesmal großräumig geschält und die Triebe, sowie unschöne Stellen weiträumig mit einem Messer weggeschnitten. Dann würfeln wir sie grob, die Form ist eigentlich egal, da ja eh alles pürriert wird. Je kleiner du die Kartoffel schnibbelst, desto schneller sind sie natürlich weich…

Die Kartoffelstückchen geben wir zu der Zwiebel und lassen sie nochmal eine Minute mit etwas Olivenöl und Pfeffer im Topf brutzeln. Dann gießen wir die Gemüsebrühe/ Wasser mit Gemüsebrühpulver dazu. Erstmal soviel, dass die Kartoffeln etwa drei, vier Zentimeter mit Flüssigkeit bedeckt sind. Deckel drauf. Köcheln lassen. Wenn die Kartoffeln sich gut zerdrücken lassen, nehmen wir die Suppe vom Herd und pürrieren einmal kräftig mit dem Stabmixer durch. Wer keine Lust auf heiße Suppenspritzer hat, lässt die Suppe kurz etwas runterkühlen: Sie spritz dann weniger und falls doch, tut es nicht weh. 🙂

Jetzt ist die Suppe eigentlich schon fertig.

kartoffeln - alte kartoffeln - verschrumpelt - freischnauzekochen (2)

Abschmecken sollte man natürlich nicht vergessen. Da in diesem Fall wirklich nur Zwiebeln und Kartoffeln in den Topf kommen, kann die Suppe schnell fad schmecken. Damit dies nicht der Fall ist, soll ja schmecken, ist die Gemüsebrühe von relativ hoher Bedeutung.

Die Instantvarianten sind dafür meistens zu schwach. Mit ein bisschen Gemüse ist aber auch schnell so eine Brühe gekocht, die Ihr allzeitbereit im Tiefkühlfach aufbewahren könnt. Dazu folgt ein How – To in Kürze.

Bis dahin mein ultivmativer Trick 17, eben für das gewisse Etwas:

Verwendet Instantgemüsebrühe (z.B. aus dem Glas) und Tee. Ja genau… Tee! Zur Kartoffel passt ein rauchiger Schwarztee ganz gut, Kräutermischungen gehen aber auch hervorragend. Einfach Tee aufsetzten und anstelle des Wassers hinzufügen.

kartoffelsuppe - kartoffeln - knoblauchgras - freischnauzekochen 2

Diese Suppe habe ich mir dann zusätzlich noch mit ein paar Tröpfchen meines Kräuteröls serviert.

Absolute Beginner: Gläser auskochen

Für selbstgemachte Marmeladen und all den anderen essbaren Kram, den man gut verschlossen in Gläsern aufbewahren möchte, brauchst du keimfreie Gläser.

Die Vorbereitung ist eigentlich ganz einfach. Du nimmst dein Wunschglas samt Deckel und reinigst es einmal gründlich. Danach bringst du einen Topf mit Wasser zum Kochen. Lege alle zu sterilisierenden Teile vorsichtig hinein (Achtung: Nicht verbrennen!) und lass es mehrere Minuten sprudelnd kochen. Mit einem Löffel oder Ähnlichem holst du die heißen Gläser und Deckel heraus und lässt sie mit der Öffnung nach unten auf einem sauberen Geschirrtuch auskühlen.

ein Mannequine, das Fenster zum Hof und Fleischersatz für Einsteiger

freischnauzekochen - Austernpilze - Tofu - geräuchert - Vera Kondratiuk

freischnauzekochen - Tofu - Austernpilze - Zwiebelwürfel - Vera Kondratiuk

Was stellen diese beiden Fotografien für Euch dar? Mich haben sie schon das ein oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht, wenn Freunde sich den Kopf darüber zerbrochen haben, was denn da nun drauf zu sehen ist.

Denn meine Darstellungen von Räuchertofu nebst Zwiebeln und Austernpilzen, wurden auch schon als „Mannequin mit 20er Jahre Haarschmuck“ oder eben als „spannende Häuserwand“ wahrgenommen. Doch nicht nur auf diesen Bildern wird Tofu vom gemeinen Betrachter verkannt, sondern auch in den Töpfen unliebsamer Köche.

Denn was da so verführerisch als einfach zu genießender Fleischersatz daherkommen mag, hat, zumindest in meiner Erfahrung, schon der besten Hausfrau* und den fleischliebendensten Köchen* das ein oder andere Beinchen gestellt.

So räkelt sich meistens ein zähes, geschmacksloses Etwas auf dem Teller, wenn in Jugendherbergen und Mensen zum vegetarischen Gericht gegriffen wird. Kein Wunder, dass viele der dortigen fleischessenden Insassen die Stirn über Menschen runzeln, die diese fantasielosen Teilchen stoisch in sich hineinschieben. Dabei kann Tofu sogar gut schmecken. Ein kulinarischer Blick Richtung Asien genügt und langsam lässt sich erahnen, was dieses Sojazeug, außer praktischer Inhaltsstoffe, noch so bieten könnte.

Auch für klassische europäische Gerichte kann Tofu kreativ genutzt werden, wenn sich an ein paar einfache Grundregeln gehalten wird:

1. Wie beim Fleisch, schmeckt auch Tofu je nach Art unterschiedlich und eignet sich für unterschiedliche Zubereitungsarten. Ich unterscheide zwischen vier Hauptarten. Seidentofu, geräuchertem Tofu, allem was in Konsistenz und Geschmack dazwischen liegt und Tofu, welches mit zusätzlichen Zutaten, wie Oliven und Nüssen zu neuem Geschmack verholfen wird.

2. Wie Käse, unterscheidet sich Tofu von unterschiedlichen Herstellern wesentlich im Geschmack.

3. Tofu lebt erst durch herrliche Soßen und Gewürze auf. Ganz besonders freut sich Tofu, wenn es ein gutes Weilchen in Marinade baden darf.

4. Tofu ist beim Kauf meistens in einer Flüssigkeit eingelegt. Diese gilt es vor der Weiterverarbeitung loszuwerden, einfach mit Küchenrollenpapier gut abtrocknen.

5. Zum Einstieg empfehle ich Räuchertofu zum Kochen und Oliven-, Tomaten-, Nusstofu als leckeren Brotbelag oder neue Einlage in Salat.

6. Tofu, das sich „ohne Geschmack“ in deine Küche einschleicht, am Besten in Scheiben oder Würfel schneiden, abtupfen, einmal scharf anbraten. Dazu zum Beispiel neutrales Öl und ein paar Tropfen Sesamöl verwenden. Chilliflöckchen und ganz feingehackten Ingwer dazu geben und mit einem Schuss Sojasoße ablöschen. Wenn du ein Freund von Süß – Sauren Spielereien bist, kannst du das Ganze noch mit ein bisschen braunem Zucker oder Honig verfeinern.

* Hausmänner und Damen die professionell den Kochlöffel schwingen, seien hiermit auch eingeschlossen und ihnen wohlwollend zugeprostet.

Pimp your Food

Schritt 1: Investiere in gute Grundzutaten: Spannendes Salz zum Abschmecken, eine Pfeffermühle und ein Töpfchen frische Kräuter können schon einiges ausrichten.

Schritt 2: Leg dir zwei oder drei geheime Zauberzutaten zu. Das könnte zum Beispiel ein von dir selbstgemachtes Gewürzöl sein, denn kaum etwas ist einfacher und dabei so gut!

Einfach mehrere Zehen Knoblauch und eine Chillischote (egal ob frisch oder getrocknet) zu einer Flasche Olivenöl dazugeben und mindestens zwei Wochen ziehen lassen. Solange Knoblauch und Chili vom Öl bedeckt sind, sollte nichts verderben können.

Schritt 3: Entdecke, was du isst. Nimm dir zumindest einmal die Zeit und lies dir beim Einkaufen genau durch was in deinen Lieblingsprodukten alles drin ist und achte bei frischem Obst und Gemüse mal auf die Herkunftsländer.

Schritt 4: Entscheide erst beim Einkauf, welches Gemüse mit nach Hause darf und überlege dir dann, was du damit genau kochst. So ersparst du dir den Frust, wenn es die eine Zutat mal wieder nicht gibt oder sie in schlechtem Zustand ist. Für den richtigen saisonalen Flow kann diese Art des Food Shoppings übrigens auch sorgen. Hier das ultimative Gimick für eurer Portemonait. Saisonkalender-für-die-Geldbörse Zur Verfügung gestellt von verbraucherfuersklima.de.

Schritt 5: Apropos schlechter Zustand. Ab wann ist ein Ei eigentlich wirklich nicht mehr genießbar?

Muss die Kartoffel wirklich schon in den Müll, oder kannst du daraus noch eine Suppe machen? Und warum schälen einige von Euch eigentlich Pilze? Fragen über Fragen, auf die es Antworten zu finden gilt. Ein bisschen Haushaltsschläue kann keinem schaden, finde ich.

die Kunst Salat richtig einzukleiden

In Österreich wird – soweit ich mich bis jetzt durchgekostet habe – auf eine Mischung aus Apfelessig, Öl, Salz, Pfeffer und viel gesundem Knoblauch gesetzt, meine deutsche Mutter schwört auf die Balsamico – Olivenöl – Senfvariante und meine Oma rührt noch einen Klecks hausgemachte Marmelade unter.

Die Rede ist natürlich vom Salatdressing. So einfach sie auch scheint, so oft habe ich Freunde und Bekannte miterleben dürfen, die die verrücktesten Dinge angestellt und dabei die Salatsoße entstellt haben.

Am häufigsten habe ich dabei beobachtet, wie Wasser zum Strecken der Soße verwendet wurde. Liebste Freunde! BITTE TUT DAS NICHT!! Salat wächst von Haus aus auf festem Boden, muss also auch in gepflücktem Zustand nicht schwimmen können. So viel Soße bedarf es also nicht, als dass wir das bisschen Öl und Essig/ Zitronensaft nicht entbehren könnten.

Gerade wenn ihr zarte Salatblätter oder Kräuter verwendet, ist es wichtig die Soße erst ganz kurz vor dem Servieren unterzumischen. Sonst wird alles matschig. Bei kräftigeren Zutaten, wie Fenchel und Äpfeln, kann ein bisschen durchziehen lassen hingegen eine gute Idee sein.

freischnauzekochen - Salatsoße - Kondratiuk Vera

Ein genaues Rezept habe ich nicht zu bieten, lasst euch von eurem Gefühl leiten und probiert ruhig mal ein wenig aus. Experimentiert mit unterschiedlichen Ölen und Säuren. Ja! Es gibt mehr als eine Ölsorte (Rapsöl, Traubenkernöl, Kürbiskernöl…) und auch vom Typus gleiche Öle schmecken sehr unterschiedlich. Probiert euch mal durch.
Und welchen Salat dazu? Auf regional-saisonal.de, habe ich einen Saisonkalender für Salat entdeckt. So essen wir nicht nur abwechslungsreicher, sondern auch umweltverträglicher. Hier das PDF: saisonkalender-salat

Mein Tipp: Salatsoße – the easy granny way

Alle Zutaten (in diesem Fall: Olivenöl, dunkler Balsamicoessig, grober Senf, Salz, Pfeffer und eine Messerspitze Quittengelee meiner Oma) in ein leeres und gereinigtes Gläschen mit Schraubverschluss füllen. Deckel drauf, fest verschließen und schütteln. Sieht nicht nur ultra lässig aus, macht kaum Dreck, die Soße ist dadurch wunderbar portionierbar, sodass der Salat sich nicht mit der ganzen Flüssigkeit vollsaugen kann und matschig wird…Und wer hat´s erfunden? In meine Familie ist die Tradition des Soßenshakens durch österreichische Freunde herran getragen worden, die haben es wiederum von der aus England stammenden Großmutter, kurz: Granny.

Salatsoße 2