die neue Vielfalt – Craft Bier

Verflixt. Ich glaube ich kann über Bier keinen Artikel schreiben. Zumindest nicht ohne moralischen Zeigefinger und die ein oder andere Plattitüde. Dabei möchte ich euch doch nur raten auch hier zu mehr Vielfalt zu greifen. Euch empfehlen anstelle des Massenabfüllers, mal die Mikrobrauereien auszuprobieren. Gerade in Deutschland gibt es da (immer schon) viele, aber auch hier in Österreich gibt es sie. Hier sind sie meist aus junger Hand und folgen dem Trend des Craft Beers [handwerkliches Bier/kreativ Bier], der seit den 70ern und gerade in den letzten Jahren mit vermehrter Kraft seine Kreise ausweitet. Immer mehr Festivals widmen sich dem Thema. So auch in Wien.

Craft Bier. Das sind meist kleine Flaschen. Nicht genormt, sondern individuell gestaltet. Mit bunten Etiketten und schrillen Namen. Das sind bärtige Typen (wahrscheinlich die Urtype des Lumbersexuals, oder wie gewisse Magazine das gerade wieder benennen meinen zu müssen…) und eine wunderbare Wandlungsfähigkeit. Das sind Leute, die ein Getränk hinterfragen und es wertschätzen überrascht zu werden.

Biere die in sonnenuntergangsfarbigen Rottönen erscheinen. Tiefe Schwärze. Flüssigkeiten, die so sämig, fast wie Likör, ganz ohne Schaumbildung und Kohlensäure, über die Zunge rollen. Ein Hauch von Zitronengras. Alles scheint möglich.

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Meine erste tiefergehende Berührung mit Craft Bier hatte ich erst dieses Frühjahr. Am ersten Craft Bier Festival Wiens. Dieses Wochenende findet es zum zweiten Mal statt. Wer es von euch Wiener*Innen also noch nicht im Kalender stehen hat, sollte es sich dringend eintragen. Geladen sind über 70 Brauereien aus 11 Ländern.

Craft Bier Fest Wien:

Ehemalige Anker Expedithalle Brotfabrik, Tageskarte 7€ + Jetons für Bierproben

Freitag, 21.11: 15:00-23:30 und Samstag 22.11: 13:00 – 23:30

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der moralische Nachsatz

Bier trinken … Es fühlt sich an, als würde ich zaghaft die Büchse der Pandorra öffnen wollen. Alkohol ist gernerell schonmal so eine Sache. Ob man darüber schreiben sollte…Tief emotional, hat wirklich jeder eine Meinung dazu. Ob man nun die Abstinenzler fragt oder gerade in Deutschland, Leute aus zwei Städten gemeinsam über „das beste Bier“ diskutieren lässt. Wenn ich im Rheinland ein dunkles Hefeweizen dem Kölsch vorgezogen habe, dann hat das nicht selten zu grimmigen Blicken geführt.

Wenn in meinem Kopf das Wörtchen Bier mit Bildern hinterlegt wird, dann sind das eher negativ Momentaufnamen. Als jemand der einen guten Teil ihres Lebens im Rheinland verbracht hat und im Februar immer zwischen der Wahl stand den kulturellen Festivitäten des rheinischen Karnevalls zu frönen oder beim Skifahren die wahre Hüttengaudi“ zu spüren, da lauern die Geschichten von schlechtem Humor und Gestank nur so im Dunkeln, gespannt darauf wartend erzählt zu werden. Und hier in Wien bin ich dann wieder mit etwas konfrontiert worden, das mir selbst beim Gedanken daran einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt: Dosenbier. Klar das mag oft die „einfache“ Lösung sein, aber ehrlich, schmeckt das nur meinem Gaumen mehr nach Metall und Leblosigkeit? Kein Wunder also, dass ich mich generell nicht unbedingt als Biertrinkerin bezeichnen würde.

Mit welcher Einstellung konsumiert wird (und das lässt sich beliebig ausweiten) macht glaube ich den wesentlichen Unterschied. Wem es ums betrinken geht, dem kann ziemlich egal sein, was er sich hineinschüttet (mit den entsprechenden Nacheffekten am nächsten Morgen). Wem es um die Freude am Geschmack geht, der wird zumindest öfter darauf achten, was da so ins Glas kommt.

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Grätzeltipp Neustiftgasse – Vegane Herzen höher schlagen lassen

Ein Jahr ist es her, dass auf einem Foodblogger Picknick über die kulinarische Seite der Neustiftgasse gefachsimpelt wurde. Etwas überheblich wurde dieser Straße der kulinarische Tod erklärt. Kein Restaurant könne sich halten und die Lokale wären eh nicht spannend, so das Fazit der Anwesenden.  Daher freut es mich besonders zu sehen, wie sich die Straße entwickelt. Es fühlt sich an, als hätte die Neustiftgasse diese üble Nachrede gehört und sich gedacht: denen zeig ichs!

Langsam aber sicher erobern mehr und mehr Klein- und Kleinstgastronomiekonzepte die Straße. Insbesondere zwischen Burgring und Augustinplatz drengen sich Projekte, die der Nische und gutem, entspanntem Essen frönen.

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Neophyten – wie alle die im Biologieunterricht aufgepasst haben wissen – sind Pflanzen, die sich in einem ihnen ungewohnten Gebiet stark ausbreiten und dort ansässige Pflanzen zurückdrängen, der Überbegriff für alle Lebensformen, die diese Eigenschaften aufweisen ist: Neobiota. Sie überzeugen durch Anpassungsfähigkeit und einen gewisssen Überraschungsfaktor. Das Umfeld, in dem sich ein Neobiota ausbreiten kann, ist meistens nicht auf solche starken Veränderungen vorbereitet und wird vollkommen überrollt. Artenschützern, machen solche Lebewesen häufig die größten Kopfzerbrechen. Im kulinarischen Sinne begrüße ich Konzepte, die neues wagen und dadurch eine Branche zur Innovation treiben. Das Veganista ist da meiner Meinung nach ein Paradebeispiel. Ein Eissalon, in dem rein pflanzliche Zutaten zu cremigen Kreationen gemischt werden – entgegen dem Glauben der Branche und Eiskennern, dass soetwas nicht geht. Eine Idee, die veganes Eis hip gemacht hat und von vielen „normalen“ Essern, als das beste Eis ever deklariert wird.

Für mich also nicht weiter verwunderlich, dass einer der neusten Zuwächse der Neustiftgasse, einen Neophyten als Hauptattraktion anbietet. Die Rede ist von der Erdmandel, beziehungsweise der Erdmandelmilch, die es im „Neustiftgasse 21“ zu trinken gibt.

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Die Erdmandel ist ein Knotengewächs, dass perfekt für Allergiker geeignet ist und somit super in die heutige hypersensible Zeit passt. Im spanischen Valencia ist die Erdmandel und die daraus gemachte pflanzliche Milch schon lange ein kulinarischer Standard in Wien ist sie noch relativ unbekannt und wird wenn überhaupt ins besondere von Nuss- und Glutenallergikern zum backen verwendet.

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Im „Neustiftgasse 21“ benennt man natürlich nicht nur das Lokal nach dem Standort, auch das gesammte Konzept und die weiteren Produkte sind unglaublich hip – aber (natürlich) auf eine entspannte Art und Weise. 🙂 Zu erstehen gibt es selbstdesignte Lampen und Wein zu ab Hof Preisen von Markus Altenburger.

Donnerstags wird eine Ausnahme vom Flaschenverkauf gemacht! Der Wein darf ab 19 Uhr in Gläsern verkostet werden. Im Getränkepreis sind Häppchen inkludiert.

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Am Eröffnungsdonnerstag der Veranstaltungsreihe „Brutivo“, gab es herrliche Gemüseaufstriche und Kaltschalen aus Avocado, Karotte und Tomate. Von der Tomatensuppe hatte ich die wenigestens Erwartungen und vielleicht gerade deswegen, hat sie mich geschmacklich am meisten postivit überrascht. Definitiv eine gute Stärkung bei den sommerlisch schwülen Temperaturen.

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Neustiftgasse 21: Neustiftgasse 21, 1070 Wien. Die Öffnungszeiten varrieren, Fb Seiten von Tigermilk und Neustiftgasse 21 geben ein bisschen abhilfe.

Veganista: Neustiftgasse 23/3, 1070 Wien. Montag – Donnerstag 12 – 21 Uhr , Freitag – Sonntag 12 – 22 Uhr.

sexy Fingerfood – herzhaft leichte Gemüse – Cupcakes

Sommer ist die Zeit von Picknicks und Grillabenden. Und nichts macht mehr Spaß als gemeinsam im Gras zu liegen, Schäfchenwolken zu zählen… und dabei gut zu essen :). Ein Couscoussalat, marinierte Auberginen oder mit Schafskäse gefüllte Paprika fallen mir da schnell ein.

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Meine veganen Freundinnen stellen mich dann aber doch immer mal wieder vor eine kleine Herausforderung. Insbesondere dann, wenn es das Essen nicht alltäglich daher kommen soll, ich kaum Zeit habe und das Essen den unterschiedlichsten Leuten schmecken soll. Diese lässigen Versammlungen sind immer wieder ein guter Ort um auf unaufdringliche Art und Weise mit veganen und vegetarischen Gerichten Eindruck zu schinden. Der ein oder andere Fleischesser wurde so schon davon überzeugt, dass „dieses langweilige Gemüse“ doch einiges kann.

Eine meiner Eigenkreationen sind diese Gurken-Bohnen Cupcakes. Wieder etwas, dass auf niedlich und süß macht und dabei herzhaft pikant daherkommt.

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Dieses herzhafte Fingerfood ist rein pflanzlich, sehr schnell gemacht und sieht einfach umwerfend aus, also genau etwas für den Tierfreitag – die Sammelstelle für pflanzliche Genüsse.

Du brauchst: gekochte kleine weiße Bohnen, für Eilige welche aus dem 500 Gramm Glas, ein paar Gewürze und eine Gurke, das wars! Gut ein Dressiersack, ein Messer und Löffel können auch nicht schaden. 😉  Die Bohnenpaste kann im Vorhinein gemacht werden und im Kühlschrank einen Tag durchziehen.

1. gekochte Bohnen mit Apfelessig* und ein bisschen Wasser im Mixer fein pürrieren.

2. Mit Salz, Pfeffer und deinen Lieblingsgewürzen abschmecken (In diesem Fall: Gute Laune Gewürz Blüten Zubereitung von Sonnentor mit  Meersalz, Knoblauch, Basilikum, Bärlauch, Oregano, Ringelblumen, Rosmarin, Thymian, Rosenblüten und Kornblumen.)

3. in einen Dressiersack mit gezackter Spritztülle.**

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4. Gurke schälen, für die Deko ein paar grüne Streifen lassen und in circa 2,5 cm große Stücke schneiden.

5. Die Gurkenstücke mit einem kleinen Löffel vorsichtig auf einer Seite leicht aushölen.

6. Gurken mit der Bohnenpaste füllen. Für schöne Rosetten halte etwas Abstand zu den Gurken und spritze die Masse in einer Kreisbewegung auf.

7. Fertig!

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*Vegane Sorte verwenden! – in diesem Fall selbstgemachten. Alle Säfte, die nicht naturtrüb sind, müssen auf die ein oder andere Art geklärt werden. Hierfür wird häufig Gelatine verwendet. Saft bildet die Grundlage für Wein und Essig. Einige Geschäfte haben begonnen Weine und Essige als vegan zu kennzeichnen. Das Weglassen der Gelatine ist dabei nur ein Teilaspekt, auch der Klebstoff des Ettikets (zb.) kann tierische Stoffe beinhalten.

** Um einen einfachen Transport zu gewährleisten, nimm die Füllung in einem Beutel mit und dressiere vor Ort auf. Show Cooking ist ja eh sowas von in 🙂

Küchenhaustier – Tibicos dein Wasserkefir

Das perfekte Küchenhaustier für Fermentationseinsteiger und Seltenzuhauseseier. Tibicos ist keine verschmuste Stubenkatze. Ein Sträuner, der sich gut und gern mit sich selbst beschäftigt. Manchmal etwas schüchtern am Anfang, ansonsten ein sehr wohlwollender Charakter, der viel verzeiht. Tibicos produziert ein vielfältiges Getränk: Wasserkefir.

Rufnahmen: Tibicos, Wasserkefir Knöllchen, Tibis, Tibi Körner, Tibetische Kristalle, Japanische Wasserkristalle

Besonderheiten: Tibicos produziert eine Art natürlicher Limonade. Die Zubereitung entscheidet über den Kohlensäuregehalt und die Geschmacksrichtung. Da grundsätzlich nichts erhitzt wird, beinhaltet Wasserkefir Lebendkulturen, mit einem hohen gesundheitlichen Wert.

Wasserkefir kann sehr variabel eingesetzt werden. Eine Bereicherung für eine experimentierfreudige pflanzliche Küche und ein guter Ersatz für Molke als Starter.

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Einzug: Wasserkefir Knöllchen in ein geeignetes Gefäß (Glas, Keramik) geben. Zucker, Wasser und nach belieben (Trocken-) Früchte hinzugeben. Nach zwei bis drei Tagen ist dein erster Wasserkefir genussfertig. Gieße hierfür die Flüssigkeit in eine Karaffe und probiere sie! Die Knöllchen bleiben im ersten Gefäß und werden von dir wieder mit neuem Wasser und Zucker versorgt. Das ist auch schon die ganze Zauberrei. Im folgenden findest du Tipps, genauere Hinweise und Anregungen für den richtigen Umgang mit Tibi.

Haltung:
Wasserkefir lebt von Zuckerwasser und Liebe. Das mit der Luft ist dem Symbiont aus Hefe und Bakterien nicht ganz so wichtig. Ob in einem fest verschlossenen Gefäß oder in einem Offenen, Tibi lässt sich da ganz auf deine Vorlieben ein. Wie alle Küchenhaustiere schätzt Tibi ein sauberes Zuhause. Bei der Haltung in offenen Gefäßen ist darauf zu achten, dass keine Fremdpartikel oder Insekten an dein Küchenhaustier kommen! Am einfachsten, geht das mit einem Küchentuch und einem Gummiband.

Wie alle Küchenhaustiere, freut sich Tibi über Rituale. Eine regelmäßige Fütterung und ein Wasserwechsel ist anzuraten. Gute Erfahrungen wurden mit Zwei- bis Dreitages Zyklen gemacht.

Besonderer Tipp: Halte Tibicos in der Basisnahrung (siehe unten) und verwände nur die Flüssigkeit, in einem seperaten Gefäß,  für weitere Fermentationsexperimente. So verhinderst du die Verunreinigung deiner Wasserkefir Knöllchen.

Fütterung:

Die Basisnahrung ist gesüßtes Wasser.

Sandor Katz rät in the Art of Fermentation pro Teelöffel Wasserkefir Knöllchen einen Liter Wasser und eine halbe Tasse Zucker zu verwenden. Ich nutze mangels größerer Gefäße ein höheres Verhältnis von Knöllchen zu Wasser und gieße den Zucker frei aus der Hand dazu, meist so, dass die Knöllchen bis mindestens zur Hälfte mit Zucker bedeckt sind.

Haushaltszucker, Melassen, Agavendicksaft und Honig sind einige der möglichen Zuckerlieferanten. Tibicos ernährt sich von dieser Süße und wandelt sie um, im Endprodukt findet sich kaum Zucker. Die Größe, Anzahl und Aktivität von den Wasserkefir Knöllchen kann stark variieren. Wie viel Zucker und Wasser du für deinen Wasserkefir verwenden solltest, findest du durch ausprobieren und Geschmacksproben heraus. Wirklich was falsch machen kannst du nicht!

Zuckerwasser ist zwar die Basisnahrung von Tibi, besonders anregend ist das aber nicht für euch beide. Mehr Spaß macht es, wenn du Trockenfrüchte  hinzugibst. Am verbreitetsten ist es, eine halbe Zitrone und eine getrocknete Feige hinzuzugeben. Diese Zugaben müssen nicht alle zwei Tage gewechselt werden. Alle Formen von Fermentation sind eine Art der Konservierung. Die hinzugegebene Bio – Zitrone und Bio – Trockenfrucht halten sich im Wasserkefir Wochen.

Leckerli:

Ingwer stärkt das Wachstum von Tibicos und trägt zu einem interessanteren Geschmack bei.

Wasserkefir mag kalkhaltiges Wasser.

Wasserkefir ist ein sehr lebhaftes und anpassungsfähiges SCOBY. Du kannst damit fast jede Flüssigkeit fermentieren, solange genug Zucker für deine Knöllchen vorhanden ist. Tausche Wasser durch frische Frucht- oder Gemüsesäfte aus, oder nimm, ähnlich zu Kombucha, Tee oder Filterkaffee und schau was passiert. Wenn du Angst hast, dass deine Knöllchen sich dadurch verfärben oder eventuell beeinträchtigt werden, kannst du auch die Wasserkefirflüssigkeit in die Säfte mischen und deine Knöllchen in ihrem Heim mit neuem Zuckerwasser ruhen lassen.

Für eine sehr starke Ingwerlimo: Koche kleingeschnittenen Ingwer und etwas Kardamon mit Wasser zu einem starken Sud. Lasse diesen Abkühlen und gib ihn mit Zucker zu Tibicos. Für mehr Lebendigkeit gebe ich jetzt noch ein paar Stücke frischen Ingwer hinzu.

Eine weitere Variante ist die Veredelung mit frischen Früchten. Dazu füllst du nach zwei – drei Tagen den fertigen Wasserkefir ebenfalls ohne Knöllchen in ein zweites Gefäß mit breiter Öffnung. Jetzt einfach die Früchte (festes Obst wie Äpfel, Pflaumen, Ananas oder Apriokosen/Marillen klein schneiden und entkernen) hinzugeben. Nach weiteren 1 – 2 Tagen ist dein Frucht-Wasserkefir Getränk fertig. Ich habe bis jetzt mehr mit der Gemüsefermentation mit hilfe von Tibicos experimentiert, zur genauen Beschreibung der Fruchtvariante, schaut euch am Besten nochmal den Blogeintrag von Adnan an, von dem ich auch meinen ersten Tibi im Austausch bekommen habe.

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Der CO2 Faktor:

Wie blubbert das? Ich bevorzuge meine Getränke ohne Kohlensäure oder mit ganz wenig. Zuviel Kohlensäure verträgt mein Magen einfach nicht. Für einige braucht eine Limo aber den Blubbereffekt. Und auch hier lässt dich Tibicos nicht im Stich!

Der Trick ist ganz einfach: Je schmaler die Öffnung des Gefäßes ist, desto mehr Kohlensäure bleibt im Getränk, desto größer die Öffnung, desto weniger Kohlensäure… Wenn du es sehr spritzig magst, fülle den fertigen Wasserkefir in eine verschließbare Flasche. Achtung Explosionsgefahr! Deswegen bevorzuge ich für diesen Fall ausnahmsweise Plastikflaschen. Wenn der Kefir eingefüllt ist, drücke ich die Flasche zusammen und schraube dann erst den Deckel drauf. So hat die Kohlensäure schonmal mehr Platz um sich auszubreiten, ohne die Flasche stark auszubeulen oder gar zu sprengen. Gefäße mit Bügelverschluss sind auch gut geeignet, da sie einen Gasaustausch zulassen.

Krankheiten:

Auch Tibicos kann mal krank werden, ist aber eigentlich sehr anspruchslos. Die wichtigsten Schritte, um das zu vermeiden, sind Reinlichkeit und regelmäßige Pflege. Ich habe den Härtetest mit meinem Wasserkefir gemacht und einen Teil über 3 Monate in der gleichen Flüssigkeit stehen lassen. Das ganze war danach sehr milchig, leicht gelblich, übersättigt und hatte einen Essiggeruch. Ein paar Waschungen später (immer wieder mit frischem Wasser durchspülen, abseihen, gut durchschütteln, neues Wasser hinzugeben) und einer Zuckerkur ohne jegliche anderen Zusätze, hat sich Tibicos selbst nach dieser sträflichen Misshandlung wieder bekrabbelt.

Urlaub:

Wenn Ihr mal ein bisschen Abstand von Tibi braucht, oder auf Reisen geht:

Variante 1: Die Knöllchen mit einem starken Zuckerwasser in ein kleines Gefäß füllen und in den Kühlschrank stellen. So hällt er sich ein paar Wochen.

Variante 2: Die Knöllchen mit ein bisschen Flüssigkeit einfrieren.

Variante 3: Die Knöllchen in der Sonne/ im Dörraparat trocknen und trocken aufbewaren.

Variante 4: Wer super sicher gehen will, trocknet die Knöllchen erst und friert sie dann ein, so halten sie sie mehrere Monate, wenn nicht länger.

Variante 5: Einen Küchenhaustiersitter auftuen und Tibicos in deren Obhut hinterlassen.

Rent a Freischnauzeköchin

Alle Welt fährt in Urlaub und lässt die Beine baumeln. Doch ich, ich möchte lieber anpacken. In dieser Stadt ist es allerdings viel zu heiß, um nur den kleinen Finger zu heben. Ich bin ein ausgesprochenes Winterkind und verglühe bald. Ich sehne mich nach frischer Wald- und Wiesenluft und Sternenhimmeln.

Da einfach so rausfahren mir aber viel zu einfach ist, hier meine Idee, oder Challenge an euch, denn damit das ganze funktioniert seid ihr gefragt! 🙂

Ich will dahin, wo es was (kulinarisches) zu tun gibt! 🙂

Und wie geht das jetzt? :

Rent a Freischnauzeköchen kurzfristig, spontan, im Zeitraum vom 21 – 31. 07 zu haben (ausgenommen 25ter & 27ter) möglich.

Du/Ihr holt mich für einen Tag (oder länger) aus der Stadt raus.

Ich helfe euch dafür bei euren täglichen Aufgaben. Am besten seid  „ihr“ eine Lebensmittelproduzierendeoase und habt bedarf an fleißigen und wissbegierigen Händen. Ich helfe gerne! Zb. bei der Obsternte, dem Ansätzen von Likören, Einkochen von Marmeladen, Brotbacken, Saftmachen, verzuckern von Salbei und Blüten, kandieren, (…), Fotos und Berichten. Im optimalsten Fall erlerne ich von Euch etwas über die Produktion eures jeweiligen Produkts.

Und wenn ihr keine Lebensmittel produziert, aber mit einem Boot auf einem See herumschippert, da finden wir sicher auch eine Lösung… 🙂 Könnte Euch zb mit Geschichten und leckeren Gerichten verwöhnen.

 

Am einfachsten kann ich das Umland von Wien erreichen, da ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen bin oder auf einen Mitnehm/Abholservice

Bin gespannt auf eure Vorschläge! Am besten per Kommentar oder via Mail an freischnauzekochen@yahoo.at

Alles Liebe. Die Freischnauzeköchin.

mehr Avocado – quick and easy

Avocado.

Braucht es eigentlich mehr, als dieses Wort, um das Paradies zu beschreiben? Hmm… Granatäpfel und Zitrusfrüchte. Chili und Brot. Schon bin ich glücklich und zufrieden. Manchmal geht es so einfach!

Regionale Produkte und saisonales Essen ist für mich wichtig, da brauchen wir gar nicht anfangen zu diskutieren. Unabhängig von der derzeitigen Trendwelle Nachhaltigkeit und so (was ja auch schön ist, dass das jetzt Massenkompatibel ist…). Tja und dann, dann steh ich doch wieder im Supermarkt und da lächelt mich die Avocado an. Ich liebe Beeren und diese Frucht, die wie Schlagobers in Gemüseform daherkommt ganz besonders. Also mach ma da – wie auch sonst viel zu oft – eine Ausnahme. Denn Avocado kann ich nie genug haben.

freischnauzekochen - Avocado - Praline - Avocadopraline - Guacamole - Cocoschips - Vera Kondratiuk

Weiche Avocado ist pur schon ein Genuss. Eine Guacamole ist aber echt einfach und immer wieder ein Vergnügen. Einfach ein paar Spritzer Zitrone, frische Chili, Salz und Pfeffer unter die Avocado rühren. Vermanschen. Fertig.

Avocado wird schnell braun. Deswegen die Zitrone, aber auch das hilft nicht lange. Was wirklich hilft und ich war echt erstaunt, als meine norwegische Freundin J, diesen Trick vorgeführt hat, ist es den Kern nach dem vermengen schnell wieder zur Creme zu geben! Und siehe da, sie bleibt länger knacke grün.

Wer noch eine Stufe drauf setzten möchte schneidet die ungeschälte Avocado in zwei gleichgroße Hälften und höhlt sie vorsichtig nur ein wenig aus. Dieses Fruchtfleisch mit oben genannten Zutaten und Tomatenstücken vermengen. Die Avocadohälften behutsam von der Schale befreien und mit der Avocadocreme befüllen. Wer mag kann auch ganz andere Pasten herstellen, von Frischkäsecremes über Fetakäsedips zu schokoladigen Variationen ist alles vorstellbar und diese in den vom Kern hinterlassenen Hohlraum füllen. Die beiden Avocadohälften vorsichtig wieder zusammenfügen. Und nun ist wirklich eure Kreativität gefragt. Ich hab sie für das obige Bild einfach in Kokosflocken gewendet – wenn schon nicht regional und so dann aber richtig – und auf einer Tomatenscheibe stehend serviert. Mit unterschiedlichen Kräutern und Samen können aber ganze Bilderlandschaften auf die Avocados geformt werden und sich somit als elegante Avocadopralinen sehen lassen. Schön als Vorspeise.

Wer sich das Bild genau anschaut, wird vielleicht durch Größenverhältnisse und Farben positiv irritiert sein: Diese Avocados waren spezielle Minifrüchte, die es in Mannheim beim Türken im Winter zu kaufen gab. Zeitgleich waren auch die dunklen, leicht grünen, tunfischfarbenen Tomaten reif… Avocados und Zitronen sind herrlich sommerlich. Aber in unseren Breitengraden ist es Winter, wenn die besten Exemplare günstig auf den Markt kommen.

Purple Eat – wo gutes tun gut schmecken kann

Heute ist Tierfreitag. Dieses Mal möchte ich ein besonderes Wiener Beisl vorstellen. Hier finden sich auf der wöchentlich wechselnden Karte gute rein pflanzliche Bio – Gerichte. Hier wird von Herzen gekocht. Ein Besuch lohnt sich.

Lust auf eine Weltreise, aber die Zeit ist knapp und das Geld sowieso?
Warum dann nicht mal schnell kulinarisch die Welt bereisen? In einer Weltstadt wie Wien kann man sich durch die unterschiedlichsten Länderküchen kosten. Doch dafür müsste man dann immer das Restaurant wechseln, verbraucht auch Zeit und Geld…
Seit diesem Frühjahr gibt es im Purple Eat, ein Beisl am Meidlinger Markt, eine angenehme Lösung für Menschen, die sich mit diesem Problem plagen. Ganz nebenbei werden auch noch andere, wesentlichere, Probleme angegangen.

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Das Beisl hat nämlich nichts mit klassischer Gastronomie zu tun. Es ist ein Projekt des angrenzenden Vereins Purple Sheep, ein Verein zur Förderung und Einhaltung der Rechte von AsylwerberInnen und Fremden. Unterstützt wird durch Rechtsberatung, öffentlichkeitswirksame Aktionen und dem Freunde Schützen Haus. Ein Schutzhaus für in Österreich integriert lebende Familien, denen die Abschiebung droht.

Familien aus den unterschiedlichsten Orten dieser Welt, mit den verschiedensten Geschichten. Und genau diese Familien kochen nun am Meidlinger Markt. Unterstützt von Freiwilligen Helfer_Innen. Die Stimmung ist immer äußerst herzlich, von Freunden für Freunde sozusagen. Die Gerichte internationale Hausmannskost.

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Angeboten werden zwei Menüs, täglich von 11 – 21 Uhr. Gewählt werden kann immer zwischen zwei Gerichten. Mindestens eine davon ist vegetarisch, immer häufiger auch vegan. Aus Bio-Zutaten frisch gekocht wird im Freunde Schützen Haus, angerichtet und serviert im Purple Eat am Meidlinger Markt. Das ganze Menü gibt es für eine Mindestspende von 7€, die komplett in die Unterstützung der Betroffenen fließt. Gekocht wurde unter anderem bis jetzt:

Kartoffel-Gemüse Auflauf (Mazedonien) -Vegetarisch

Indischer Linseneintopf mit Basmatireis (Vegan)

Melanzani Linsentopf mit Basmatireis (Vegan)

Chinesische Teigtaschen gedämpft mit Gemüse (Vegetarisch)

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Dieses  besondere Konzept wird durch eine ausgefallene Getränkekarte unterstützt. Lauter ausgezeichnete Weine und insbesondere delikate Vodkaspezialitäten. So auch den bei der International Wine & Spirits Comeptition mit Gold ausgezeichneten Vodka der mostviertler Destillerie Farthofer.

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Für den Service werden Freiwillige gesucht. Einfach beim Purple Sheep anrufen und fragen, wann jemand gebraucht wird. Wenn man sich einen fixen Tag in der Woche Zeit nehmen kann, wäre das am Besten. Flexibilität und Offenheit sind die wichtigsten Eigenschaften, die man braucht. Alles andere kann man vor Ort lernen. Ich habe auch schonmal ausgeholfen und es war ein echt spannender und intensiver Tag. Ein guter und einfacher Weg sich ein bisschen Gastro- und Baristaerfahrung anzueignen 🙂

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Purple Eat am Meidlinger Markt
U6 Niederhofstraße
Lila Marktstand auf der Seite Rosaliagasse

Mo- Sa von 11.00 – 21.00, durchgehend warme Küche
Tagesgericht mit Vor/Nachspeise und Salat um 7 Euro
Kleine Speisen um 4 Euro
Kaffee um 2,50 Euro

Kontakt: 0660.6808727
Email: office@purplesheep.at

Weitere Infos zum Verein und der aktuelle Wochenmenüplan

Fürth Kaffee

eine wunderbare dunkle schokoladige Note* steigt mir aus der Kaffeetasse entgegen. Ich – das Mädchen mit dem Laptop (der Spitzname stammt schon aus Warschau 2010) – verbringe meine Tage wieder an einem Ort an dem (fast) alles möglich ist.

In der Kirchengasse/Ecke Burggasse sitz ein kleiner Co Space, eng verbandelt mit den Salatpiraten und überhaupt allen gemütlichen Menschen im 7ten, kann man hier arbeiten mit tratschen und gutem Kaffee vereinen. Entscheidend ist, ob man vor oder hinter dem weißen Zaun platz nimmt.

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Ich setze mich vor den weißen Zaun, weil ich Charles Fürth und seinen Kaffee besuchen möchte. Auch einer dieser Menschen, der sich aufgemacht hat seinen Traum zu verfolgen. Der das Besondere und Feine im Kaffee sucht. Die Bohnen sind dann natürlich Direkt Trade, und werden hier in Wien selbst geröstet, gerne dunkel. Gewählt werden kann immer zwischen zwei Röstungen. Ungemahlenen oder auch vor Ort vermahlenen Kaffee für zu Hause gibt es auch und die beste Beratung, die man sich vorstellen kann.

Ob nun KaffeeeinsteigerIn, spezielle Beratung für ein Kaffeegeschenk gebraucht wird oder ein Problem mit der alten Mühle von der Oma besteht oder doch eine neues besonderes Mahlwerk angeschafft werden soll… Herr Fürth nimmt sich Zeit. Daraus entwickelt sich schonmal das ein oder andere höchst interessante Gespräch.

* dunkel: im Vergleich zu den anderen aktuellen Röstungstrends. Da ich in Wien nur noch zwischen diesen Mikro-Kaffeehäusern hin und her tingle, die hauptsächlich innerhalb der Welt des Filterkaffees herumexperimentieren, wirkt so eine Fürth-Tasse schon sehr dunkel auf mich. Nachdem ich jetzt mal wieder eine „klassische“ Tasse Kaffee getrunken habe, revidiere ich zu: eher mittel bis fruchtig, aber immer noch ausgezeichnet. 🙂

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hot hotter warschau

Plötzlich ist es drinnen kühler aus draußen. Die klebrige Hitze umhüllt mich, drückt mich nieder. In meinem Kopf formen sich Bilder von erfrischenden Getränken. Und plötzlich sehne ich mich nach Warschau zurück. Für mich ist das nämlich die heimliche Hauptstadt fruchtiger und erfrischender Getränke. Sie heißen „koktajl + name der frucht“ und schmecken mal mehr nach Smoothie. mal mehr nach extravagantem Milchshake. Deswegen hier mal ein Reisetipp. Und drei Listen. Weil man das ja jetzt (ok schon länger) so tut.

10 things to know about the city:

  1. Warschau ist die Hauptstadt von Polen. (Treffe immer noch Leute die das nicht wissen. Hallo!? Nachbarland, EU und so…)
  2. Warschau ist nicht Krakau. Also nicht nur hübsch, aber deswegen eben weniger museal
  3. warsaw saw war: Deswegen ist es hier jetzt grüner, als erwartet von einer Sozialismus und seit einiger Zeit Kapitalismus und Wolkenkratzer geprägten Stadt.
  4. Sometimes its seems just too much hipster.
  5. Warschau ist in einer heißen Liebesbeziehung mit Berlin.
  6. Polen können gut kochen( und lieben Süßes)!
  7. Kaffee, Liegestuhl und Milchshake obsessivierte Stadt
  8. Warschau entdeckt sich ständig neu. Gute Infos hat der Stadtplan ues-it und der Cityguide „Zrób to w Warszawie – Do it in Warsaw“, einfach in einer Buchhandlung durch die aktuelle Ausgabe blättern…
  9. Wer mit dem Bus anreist, bleibt unter 30 € und hat W-Lan on Board, wie auch in ganz Polen in Lokalen und öffentlichen Plätzen üblich.

10 things to do in Wawa as a food obsessed person:

1.

1. Pączki essen! Am besten im kleinen Laden auf der ulica Chmielna

Pączki essen! Am besten vom kleinen Laden auf der ulica Chmielna

2.

2. Chłodnik probieren: Kaltschalensuppe aus Sauerrahm und Roter Beete

Chłodnik probieren: Kaltschalensuppe aus Sauerrahm und Roter Beete

3.

3. Piroggen. Im Sommer mit Blaubeeren gefüllt. Sonst mit Sauerkraut & Pilzen probieren

3. Piroggen. Im Sommer mit Blaubeeren gefüllt. Sonst mit Sauerkraut & Pilzen probieren

4.

4. Leczo für Veggis eine gute Alternative zu all den Mehlspeisen.

4. Leczo für Veggis eine gute Alternative zu all den Mehlspeisen.

5.

5. Sonne + Liegestühle + und variantenreiche Shakes. In Polen weiß man zu genießen...

5. Sonne + Liegestühle + und variantenreiche Shakes. In Polen weiß man zu genießen…

6.

6. An eigenwilligen Orten in Praga einkehren. Einmal knabberte ein Hase an meinem Schuh.

6. An eigenwilligen Orten in Praga einkehren. Einmal knabberte ein Hase an meinem Schuh.

7. Auf Schaukeln in Klubokawiarnias (Café/Club/Buchhandlung/Ort zum sein) abhängen

8. Unter der Woche zur Lunch Time gut und wunderbar günstig speisen.

9. Vietnamesisch essen. Vietnamesen sind die größte Minderheit Warschaus.

10. Samstags über den Targ Śniadaniowy (Frühstücksmarkt) schlendern und sich rund naschen.

top 10 not (only) foodi things to do in Wawa:

  1. in der wuseligen Innenstadt, direkt am Hauptbahnhof an der geschäftigen Hauptstraße, auf der gegenüberliegenden Seite vom Kulturpalast befindet sich ein ganz besonderes Museum. Das Fotoplastikon. Ein entrückter Ort. Gerade an dieser Hauptader der modernen Stadt, ist dies die Möglichkeit zu einer Zeitreise der besonderen Art. 3D Technik, bevor Kino überhaupt erfunden wurde. Hier die uralte Website, coolerweise auch auf Deutsch. Sonntags ist der Eintritt frei und es werden Bilder Warschaus von vor 100 Jahren gezeigt. Unter der Woche wechselt die Ausstellung. Das Museum ist sehr klein, also auch ein guter Ort, wenn man Wartezeiten am Bahnhof überbrücken muss und nicht im Shopping Center verweilen möchte.

  2. In Love with Chopin.

    In Love with Chopin:

    Warschauer sind Chopin verrückt. Wer durch die Stadt läuft wird nicht an ihm vorbeikommen: Museen, Schilder und Bänke, die auf Knopfdruck seine Musik spielen…

    Ein besonderes Ereignis sind die klassischen Konzerte im Łazienki-Park. Immer Sonntags versammelt sich eine buntgemischte Menge im wunderschönen Rosengarten und bekommt feinste Musik auf einem echten Flügel vorgespielt. Die Stimmung ist entspannt und locker. Ein erfrischend anderer Zugang zu klassischer Musik!
    Im Frühjahr und Sommer. Immer Sonntags 12 und 16 Uhr. Dauer ca. 30 Minuten. Freier Eintritt.

    Chopinkonzert im Park Łazienkowski

    Chopinkonzert im Park Łazienkowski

  3. Im Przekąski Zakąski Wódka trinken und polnische Tapas essen. Bevorzugt im Winter. Im Sommer ist es zu touristisch 😉
  4. 6. sich genau umschauen.

    Sich genau umschauen.

     

  5. Für die Aussicht: Aufs begrünte,parkähnlicheDachderBUF (Universitätsbibliothek) gehen (Kost nix 🙂 )oderaufdenKulturpalast steigen.

    Blick vom Kulturpalast

    Blick vom Kulturpalast

  6. 7. Deutschsprachige Plakate suchen.

    deutschsprachige Plakate suchen

  7. Im Sommer die zahlreichen Sprinkleranlagen und Springbrunnen als Erfrischungsquelle nutzen.

    Im Sommer die zahlreichen Sprinkleranlagen und Springbrunnen als Erfrischungsquelle nutzen.

  8. 9. in Hinterhöfen Marienstatuen aufspüren

    In Hinterhöfen Marienstatuen aufspüren

    auf polnisch: Kapliczki

    auf polnisch: Kapliczki

     

  9. gemeinsam schmunzeln

    gemeinsam schmunzeln

  10. Auf auf in die Museen der Stadt!

Frühstücken nur fetter – Targ Snadianowy in Warschau

Frühstücken. Brunchen. Picknicken. Drei Dinge, die ich einfach ständig tun könnte. Es gibt (fast) nichts besseres. Denktste, falsch gedacht! Seit einiger Zeit gibt es immer Samstags einen Frühstücksmarkt. Hier werden diese unglaublich tollen drei Dinge einfach miteinander verbunden!

Von Stand zu Stand schlendernd, die feinsten Dinge probieren. Und muss sich nicht zwischen süß und salzig entscheiden. Man nimmt einfach alles 😉 Gut, der Markt ist in Warschau. Aber wer noch nie einen Wochenendtrip dort hin unternommen hat, sollte dies eh schläunigst nachholen. Und wen die Bilder nicht überzeugen, hier noch 3 Wawa Listen. Wien kann nämlich vieles. Liegestühle mit ganz vielen Parks und Fruchtshakes, kann es (noch) nicht (so gut).

Der Frühstücksmarkt - Targ Śniadaniowy

Der Frühstücksmarkt – Targ Śniadaniowy

Warschau ist für mich die Hauptstadt von fruchtig - cremigen Sommergetränken

Warschau ist für mich die Hauptstadt von fruchtig – cremigen Sommergetränken

die Warschauer wissen wie man relaxt - nicht nur auf dem Frühstücksmarkt sind Liegestühle sehr beliebt

die Warschauer wissen wie man relaxt – nicht nur auf dem Frühstücksmarkt sind Liegestühle sehr beliebt

Ob Pfannkuchen, Palatschinke oder pan cake: Auf polnisch heißen sie nalesniki

Ob Pfannkuchen, Palatschinke oder pan cake: Auf polnisch heißen sie nalesniki

Nochmal: Leco. Lecker!

Leco = würziger Gemüseeintopf = Lecker!

relaxen am Frühstücksmarkt - Targ Sniadaniowy

Kajmaktartelets. Picksüß, sau gut ;)

Kajmaktartelets. Picksüß, sau gut 😉

Wo Markt drauf steht... gibts auch Gemüse!

Wo Markt drauf steht… gibts auch Gemüse!

Zaraz wracam - bin gleich zurück:

Zaraz wracam – ich komme gleich zurück!

 

Wer selbst hingehen will:

Im schönen Stadtteil Żoliborz, Aleja Wojska Polskiego, róg Śmiałej

die aktuellen Termine finden sich nur auf polnisch im Web, seit neuestem scheint es den Markt auch in weiteren polnischen Städten zu geben.